Das Umgebindehaus in Langenbernsdorf wurde mit Mitteln aus der Integrierten ländlichen Entwicklung gefördert, kurz ILE, der Vorgängerin der heutigen LEADER – Förderperiode.
Mit der Übernahme durch einen neuen Eigentümer hat der Vierseithof mit Umgebindewohnhaus in Langenbernsdorf-Trünzig wieder eine Zukunft. Die für die Region typischen Gehöfte sind nur selten in ihrer Vollständigkeit von Wohnhaus, Scheune, Stall und Torhaus so gut erhalten wie dieses Beispiel aus dem 18. Jahrhundert. Mit hohem Aufwand wurde das Erdgeschoss unter Rettung der Blockstube neu eingefügt. In höchster handwerklicher Qualität wurden die geschädigten Bauelemente nachgebaut und ersetzt. Dass Wohnen und Arbeiten in historischen Bauten mit allen Ansprüchen an modernen Wohnkomfort und Energieeffizienz möglich ist, beweist der neue Eigentümer mit seinen Visionen eindeutig. Umgesetzt wurde das Vorhaben durch ein Team von Fachleuten mit jahrelanger Platz ausgezeichnet.
Sechs DenkmaleigentümerInner und 35 HandwerkerInnen wurden dieses Jahr durch Ministerpräsident Michael Kretzschmer geehrt. Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks gestiftete Preis wird jährlich in zwei Bundesländern an private EigentümerInnen verliehen, die bei der Bewahrung ihres Denkmals in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben. Die an den Restaurierungsmaßnahmen beteiligten Handwerksbetriebe werden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet, für die privaten DenkmaleigentümerInnen ist der Bundespreis jeweils pro Bundesland mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.